Sollte ich als Lehrkraft den KI-Einsatz z.B. bei Feedback oder Unterrichtsplanung transparent machen?

Es kris­tal­li­siert sich bei mir in Bera­tungs­pro­zes­sen zuneh­mend ein Ungleich­ge­wicht bei der KI-Nut­zung (KI hier als Syn­onym für Sprach­mo­del­le) von Lehr­kräf­ten und Schüler:innen heraus. 

Weil Schüler:innen KI nut­zen, gibt es ein gro­ßes Bedürf­nis nach tech­ni­schen Lösun­gen, wie man das her­aus­fin­den kann, denn das wäre ja Betrug, weil man die Leis­tung eines tech­ni­schen Sys­tems als die eige­ne ausgibt. 

Wenn Lehr­kräf­te hin­ge­gen KI-Sys­te­me zum Erstel­len von Feed­back oder Unter­richts­vor­be­rei­tun­gen nut­zen, dann ist das eine selbst­ver­ständ­li­che Nut­zung eines Werk­zeugs zur Ent­las­tung im zuneh­mend belas­ten­de­ren Beruf. Weil es eben nur ein Werk­zeug wie z.B. die auto­ma­ti­sche Recht­schreib­kor­rek­tur oder ein Wör­ter­buch ist, muss das nicht trans­pa­rent gemacht werden.

Das riecht ober­fläch­lich betrach­tet natür­lich ziem­lich streng nach Adul­tis­mus: Erwach­se­ne Lehr­kräf­te „dür­fen“ etwas, was Schüler:innen nicht dür­fen. Zusätz­li­che Legi­ti­ma­ti­on erhält das dadurch, dass KI-Werk­zeu­ge expli­zit mit die­sen Mög­lich­kei­ten für Lehr­kräf­te bewor­ben und durch man­che Kul­tus­mi­nis­te­ri­en selbst pro­mo­tet wer­den. Wenn selbst der Dienst­herr mir die­se Tür öff­net, dann ist die­se Art der Werk­zeug­nut­zung in der Wahr­neh­mung von Lehr­kräf­ten natür­lich auch legitim.

Die häu­fi­ge Kri­tik an mich dabei ist der Vor­wurf, letzt­lich inno­va­ti­ons­feind­lich zu sein. Ich ver­su­che im Ver­lauf die­ses Tex­tes zu erklä­ren, war­um es wich­tig ist, die Fra­ge zuzu­las­sen, ob man als Lehr­kraft den Ein­satz von KI Schüler:innen gegen­über trans­pa­rent machen soll­te. Die Ent­schei­dung muss jeder selbst treffen.

Transparenz entwertet die Leistung der Lehrkraft gegenüber Schüler:innen

Gedan­ken­ex­pe­ri­ment: Ich habe mich ver­liebt und möch­te das zum Aus­druck brin­gen. Ich nut­ze ein Sprach­mo­dell, um ein Tref­fen mit dem ange­be­te­ten Men­schen über einen Mes­sen­ger anzu­bah­nen. Wel­che Aus­sich­ten auf ein Tref­fen habe ich, wenn ich das im Chat­ver­lauf bereits trans­pa­rent mache?

Ich den­ke: Keine. 

Intu­ti­tiv wird mein Gegen­über wahr­neh­men, dass er/sie mir es nicht ein­mal wert war, dass ich mich als Mensch in den ers­ten Kon­takt einbringe.

Das spü­re ich als Nut­zer der Sprach­mo­del­le natür­lich eben­falls intui­tiv. Ich legi­ti­mie­re den Ein­satz aber viel­leicht dadurch vor mir selbst, dass ich zwar schlecht schrei­ben, mich aber real gut prä­sen­tie­ren kann.

Ohne den Ein­satz der KI wür­de ich nicht ein­mal die Chan­ce auf ein Tref­fen bekommen!

Wenn ich die­se Trans­pa­renz als Lehr­kraft gegen­über Schüler:innen in Feed­back­pro­zes­sen her­stel­le, könn­ten die Wahr­neh­mun­gen ähn­lich sein: Viel­leicht wer­de ich in mei­ner beruf­li­chen Kom­pe­tenz anders wahr­ge­nom­men, viel­leicht emp­fin­den Schüler:innen sich durch auto­ma­ti­sier­te Feed­back­pro­zes­se weni­ger wert­ge­schätzt. Ich glau­be, dass das der Grund für die Ver­wei­ge­rung von Trans­pa­renz in die­sem Bereich ist.

Aber ohne den Ein­satz von KI wür­den die Schüler:innen ange­sichts mei­ner eige­nen Belas­tung nicht ein­mal die Chan­ce auf ein indi­vi­dua­li­sier­tes Feed­back bekommen!

Durch KI-Feedback stabilisieren wir ein reformbedürftiges System

Der Aus­weg besteht dann dar­in, von vorn­her­ein ein Sys­tem zu nut­zen, bei dem die Prä­senz der KI kom­plett trans­pa­rent ist – da gibt es ja das ein oder ande­re am Markt.

Wir stel­len aber fest, dass wir im bestehen­den Sys­tem nicht in der Lage sind, Schüler:innen ange­mes­sen und indi­vi­dua­li­siert Feed­back zu geben. Um das zu kön­nen, lagern wir das Feed­back an tech­ni­sche Sys­te­me aus, las­sen uns davon unter­stüt­zen oder geben uns den Ver­spre­chen hin, dass das irgend­wann mög­lich sein wird.

Aber die eigent­li­che Ursa­che liegt doch im Sys­tem – vor allem dar­in, dass „Kom­pe­tenz­nach­wei­se“ grund­sätz­lich an Pro­duk­ten geführt wer­den, deren Erstel­lung für KI-Sys­te­me mitt­ler­wei­le ein Leich­tes ist.

Ich glau­be, dass Kom­pe­ten­zen inner­halb von Pro­zes­sen ent­ste­hen (und ich glau­be dar­an, dass der Pro­zess­be­griff den Kom­pe­tenz­be­griff bald ablö­sen wird). Indem (ope­ra­tio­na­li­siert) ich einen Text schrei­be, ler­ne ich einen Text zu schrei­ben. Indem ich eine Pro­gram­mier­auf­ga­be löse, ler­ne ich zu pro­gram­mie­ren. Indem ich Fin­ger­läu­fe auf der Gitar­re übe, ler­ne ich ein Musik­stück zu spielen.

Aber das ist Stress. Für mich ist es heu­te tota­ler Stress, mir ein­fa­che Tabu­la­tu­ren von Eva Cass­idy drauf­zu­schaf­fen und ich schaue dann lie­ber YT-Vide­os, die mir das zei­gen. Aber ich kann bis heu­te kei­nen Song von ihr spie­len. Wenn aber mein Kol­le­ge, der Gitar­re stu­diert hat, mei­ne Tech­nik anschaut müde lächelnd sagt: „Mh, das Pro­blem dabei ist oft … Ver­su­che doch mal …“ und viel­leicht noch an mei­ner Hal­tung her­um­biegt – dann geht es voran.

Jetzt stel­len wir uns ein Bil­dungs­sys­tem vor, das Schüler:innen in ver­gleich­ba­ren Pro­zes­sen unter­stützt, sie an Klip­pen vor­bei­führt, an denen schon vie­le Men­schen vor­her vor­bei muss­ten. Dann ent­ste­hen ande­re Pro­duk­te. Wel­che Rol­le hät­te KI in einem sol­chen Sys­tem? Wel­che Rol­le hät­ten Produkte?

Indem Men­schen KI nut­zen, über­sprin­gen sie Pro­zes­se. Men­schen – also Schüler:innen und Lehrkräfte.

KI-Feedback ist pseudo-individuell

KIs sind sta­tis­ti­sche Model­le. Sie bil­den sta­tis­ti­sche Wahr­schein­lich­kei­ten ab. Eine KI „weiß“ nicht, dass Mar­tha seit drei Jah­ren in Deutsch­land lebt und dar­an schei­tert, dass ihr ihr Anspruch im Weg steht, mög­lichst hoch­tra­ben­des Deutsch zu schrei­ben. Eine KI „weiß“ nicht ein­mal, dass sie gera­de einen Non­sen­se-Text erhal­ten hat und gibt brav und prompt­kon­form sta­tis­ti­sches Feed­back zu einem Text, den ich maxi­mal ange­le­sen hätte.

Ich habe in mei­nem Feed­back zu Mar­tha eine Pas­sa­ge aus ihrem Text genom­men und die­se in eine Form über­tra­gen, von der ich den­ke, dass Mar­tha sie sprach­lich beherr­schen könnte.

Ich habe Peter geschrie­ben, dass sich die feh­len­de Struk­tur und asso­zia­ti­ve Anla­ge sei­nes Tex­tes sprach­lich u.a. in der häu­fi­gen Ver­wen­dung der Kon­junk­ti­on „und“ wider­spie­gelt und(!) ihm ins „Auf­ga­ben­buch“ drei sei­ner Sät­ze zum Umfor­mu­lie­ren geschrieben.

Ich habe Luca mei­ne Hoch­ach­tung für sei­nen Mut mit­ge­teilt, dass er sich in der Klau­sur etwas mit eige­nem Stil getraut hat, obwohl das nicht immer der Auf­ga­be gerecht wurde.

Ich weiß im Gegen­satz zur KI näm­lich etwas über Mar­tha, Peter und Luca. Und ich habe eine Vor­stel­lung davon, was ich für eige­nen Stil hal­te. Die­se Vor­stel­lung habe ich ent­wi­ckelt, weil ich über jah­re­lan­ge Kor­rek­tur­er­fah­rung ver­fü­ge, die mir u.a. sagt, dass es Sinn macht, gezielt Ent­wick­lungs­po­ten­tia­le in einem Feed­back zu fokus­sie­ren, Schwer­punk­te für Feed­back zu set­zen und nicht wahl­los einen Text rot zu malen.

KI ist für mich in die­sem Kon­text maxi­mal für Wort­hül­sen und „Sprach­füll­ma­te­ri­al“ nutz­bar – wie es der Dienst­herr zuneh­mend ver­langt (s.u.). Aber Mar­tha, Peter und Luca wür­den das wahr­schein­lich gar nicht bemer­ken, wenn ich für Feed­back ein­fach nur KI-Aus­ga­ben nut­ze und modi­fi­zie­re, so wie ich nicht bemer­ken wür­de, wenn sie ihrer­seits damit ihre Tex­te schrieben.

Aber hät­te ich das mein Leben lang gemacht, sähe mein Lern­pro­zess bezüg­lich des Feed­backs an Schüler:innen deut­lich anders aus. Ich wäre viel­leicht ver­gleich­bar (in)effizient wie heu­te durch die tech­ni­sche Unter­stüt­zung, aber bei Wei­tem nicht so individualisiert.

Indem ich mich der Fra­ge stel­le, ob ich nicht den Ein­satz von KI für Schüler:innenfeedback trans­pa­rent machen sollte …

KI für entseelte Texte

In man­chen Kul­tus­mi­nis­te­ri­en sol­len Juris­ten sit­zen, die den Rah­men für Refor­men vor­ge­ben und Recht nicht ent­wi­ckeln (wol­len). Aus sol­chen Krei­sen sind m.E. in den letz­ten Jah­ren Vor­ga­ben gekom­men für alle Art von Kon­zep­ten, Berich­ten, Gut­ach­ten und dezi­dier­ten Kor­rek­tur­vor­schrif­ten (z.B. nicht die noten­äqui­va­len­ten Wör­ter wie „sehr gut“ usw. in Rand­be­mer­kun­gen zu nut­zen). Der Hin­ter­grund ist die Jus­ti­tia­bi­li­tät, das sich „Sich-nicht-angreif­bar-machen“ im Fal­le von Aus­ein­an­der­set­zun­gen. Man möch­te im Rah­men sei­ner Für­sor­ge­pflicht die Lehr­kräf­te vor unan­ge­neh­men Situa­tio­nen bewah­ren. Und ich glau­be, dass dahin­ter letzt­lich tat­säch­lich eine gute Absicht mit etwas blö­den Kon­se­quen­zen in der Flä­che steht.

Die­se gan­zen Tex­te, die dabei ent­ste­hen, sind durch die­se Vor­ga­ben ent­seelt. Sie haben eine begrenz­te Legi­ti­ma­ti­on in Edge-Cases, wer­den aber zu 99% nie wie­der gele­sen oder kon­trol­liert. Sie müs­sen halt nur da sein. Sol­che Tex­te kann KI gut. Sehr gut sogar. Weil sie so oft wischi­wa­schi und sehr sche­ma­tisch sind.

Mich juckt es in den Fin­gern, im nächs­ten Jahr, alle mei­ne Abit­ur­gut­ach­ten mit einem Trans­pa­renz­hin­weis zu ver­se­hen, dass zur Erstel­lung KI genutzt wor­den ist. Ich bin

  1. gespannt, was dann und ob etwas los ist
  2. wie nach Weg­nah­me des Hin­wei­ses über­prüft wer­den soll, dass das Gut­ach­ten jetzt ohne KI erstellt wor­den ist (Wahr­schein­lich müss­te ich das schrift­lich erklä­ren und dann wäre das gut …)

Dass eini­ge Dienst­herrn die Unter­stüt­zung durch KI bei Kor­rek­tu­ren und Feed­back aktiv bewer­ben, sich aber der Fra­ge nach der Trans­pa­renz oft gar nicht, bzw. für mich nicht sicht­bar stel­len, ist doch ziem­lich bezeich­nend, oder?

Logisch wäre eine Dienst­an­wei­sung, das Zeug zu nut­zen, aber das um Him­mels­wil­len nicht trans­pa­rent zu machen. Dann wür­de es näm­lich wahr­schein­lich span­nend hin­sicht­lich der Justitiabilität.

Vordemokratisierung von Entscheidungen

Die direk­te Demo­kra­tie ist oft müh­sam – gera­de wenn es dar­um geht, Ent­schei­dun­gen schnell zu fäl­len, was gele­gent­lich ein legi­ti­mes Anlie­gen sein kann. Unter „Vor­de­mo­kra­ti­sie­rung“ ver­ste­he ich Tak­ti­ken, um Ent­schei­dun­gen, die einer demo­kra­ti­schen Kon­trol­le – etwa durch ein Gre­mi­um unter­lie­gen – unter dem Schein eines demo­kra­ti­schen Ablau­fes durch­zu­set­zen. Dabei ken­ne ich zwei Tak­ti­ken, die ich bei­de schon selbst ange­wen­det habe.

1. Schlüs­sel­fi­gu­ren

Ich lote im Vor­feld einer wich­ti­gen Sit­zung eines Gre­mi­ums aus, wie bestimm­te Schlüs­sel­fi­gu­ren, die in die­sem Gre­mi­um ein Gewicht besit­zen – ent­we­der durch eine ideel­le oder insti­tu­tio­nel­le Macht­po­si­ti­on – zu einer anste­hen­den Ent­schei­dung ste­hen und ver­su­che die­se in mei­nem Sin­ne zu beein­flus­sen, sodass die eigent­li­che Ent­schei­dung bereits vor der rea­len Sit­zung gefal­len ist. Dabei nut­ze ich aus, dass der Mensch ger­ne den Kon­sens sucht, weil die inhalt­li­che Aus­ein­an­der­set­zung mühe­voll ist und ger­ne ver­mie­den wird – wenn es geht.

2. Tak­ti­sches Überraschungsmoment

Ich las­se ein Gre­mi­um zunächst ziel­los dis­ku­tie­ren und prä­sen­tie­re erst gegen Ende der Sit­zung eine vor­be­rei­te­te Beschluss­vor­la­ge, die dann erst die eigent­li­che Struk­tur auf­weist, jedoch mei­ne eige­ne Posi­ti­on maxi­mal umsetzt. Dabei nut­ze ich aus, dass der Mensch dazu neigt, zu einem schnel­len Ende zu gelan­gen, wenn der vor­an­ge­hen­de Pro­zess als inef­fek­tiv emp­fun­den wird. Die­se Tak­tik ist immer dann beson­ders erfolg­reich, wenn die Mas­se der Gre­mi­ums­mit­glie­der unvor­be­rei­tet zur Sit­zung erscheint.

Bei­de Tak­ti­ken füh­ren in den aller­meis­ten Fäl­len zum Erfolg und sind – in mei­nen Augen vor­geb­lich – demo­kra­tisch legi­ti­miert, weil man ja immer einen mög­lichst ver­klau­su­lier­ten Antrag stellt, über den dann im Gre­mi­um (selbst­ver­ständ­lich demo­kra­tisch) abge­stimmt wird – dann ist es ja eine Mehr­heits­ent­schei­dung. Unin­for­mier­te Geg­ner müss­ten sich bei der ers­ten Tak­tik offen gegen die Ver­tre­ter der insti­tu­tio­nel­len und ideel­len Macht stel­len, die ein Groß­teil des Gre­mi­ums eh schon in der Tasche haben. Im zwei­ten Fall sehen sie sich dem laten­ten Vor­wurf aus­ge­setzt, dass sie die jewei­li­ge Sit­zung unnö­tig in die Län­ge zögen.

Auf der ande­ren Sei­te wer­den durch bei­de oben beschrie­be­nen Tak­ti­ken manch­mal not­wen­di­ge Ent­schei­dun­gen erst mög­lich. Als star­ke Füh­rungs­per­sön­lich­keit kann ich auf die­se Wei­se mei­ne Vor­stel­lun­gen effek­tiv durch­set­zen, woge­gen manch­mal nichts zu sagen ist.

Das Ple­num in sol­chen Sit­zun­gen hat gegen bei­de Tak­ti­ken nur ein Chan­ce, wenn es

  1. inhalt­lich fun­diert vor­be­rei­tet ist
  2. auf einer Meta­ebe­ne erkennt, was dort gera­de läuft
  3. am bes­ten gut ver­netzt ist (per­sön­lich & z.B. über Social Media)

Das alles ist aus­ge­spro­chen schwie­rig, gera­de für Berufs­an­fän­ger. In der „Demo­kra­tie 1.0“ hal­te ich bei­de Ver­fah­ren gele­gent­lich für not­wen­dig, weil sich ansons­ten gera­de in gro­ßen Gre­mi­en Ent­schei­dungs­pro­zes­se ewig hin­zie­hen und das zustän­di­ge Gre­mi­um dadurch hand­lungs­un­fä­hig wird.

In der „Demo­kra­tie 2.0“ ste­hen uns jedoch z.B. über Web2.0‑Tools prin­zi­pi­ell Mög­lich­kei­ten zur Ver­fü­gung, Argu­men­te auf sehr brei­ter Basis inner­halb von Tagen beschleu­nigt aus­zu­tau­schen und dadurch der Not­wen­dig­keit einer schnel­len Ent­schei­dung ver­bun­den mit dem Anspruch an mani­pu­la­ti­ons­freie Basis­de­mo­kra­tie gerecht zu wer­den. Bei­de  oben skiz­zier­ten Tak­ti­ken ver­mit­teln näm­lich dem viel­leicht im stil­len kri­ti­schen Gre­mi­ums­mit­glied ein Gefühl der Macht­lo­sig­keit und damit auch Sinn­lo­sig­keit sei­nes Han­delns. Dabei muss Trans­pa­renz sei­tens der Füh­rung heut­zu­ta­ge nicht zwangs­läu­fig zu lan­gen Ent­schei­dungs­pro­zes­sen füh­ren (das ist die Angst, die dahin­ter steht) – nicht mehr.