Stift in die Flasche

Was man braucht: 

  • einen gro­ßen Raum oder gutes Wetter
  • lee­re, gleich­gro­ße Fla­schen, für jeden Teil­neh­mer eine
    für jeden eine Sicher­heits­na­del, einen mög­lichst leich­ten Stift und ein ca. 50cm lan­ges Stück Band
  • Tesakrepp

Wie das geht:
Das Band ver­kno­tet Ihr mit der Sicher­heits­na­del. An das ande­re Ende klebt Ihr mit etwas Tesakrepp den Stift, so daß er annä­hernd lot­recht (also nicht waa­ge­recht) hängt. Jeder stellt sich leicht breit­bei­nig hin und posi­tio­niert eine Fla­sche zwi­schen den Bei­nen, die jedoch etwas hin­ter dem Kör­per ste­hen soll­te. Ihr als Spiel­lei­ter befes­tigt nun die Sichers­na­del-Band-Stift-Kon­struk­ti­on so am Rücken des Einzelnen,so daß der Stift bei allen etwa 20cm über der Fla­sche bau­melt. Auf ein Start­zei­chen hin, sol­len nun alle ver­su­chen, ohne Zuhil­fe­nah­me der Hän­de, den Stift in die Fla­sche zu bug­sie­ren. Gewon­nen hat der­je­ni­ge, der das zuerst fertigbringt.

Erfah­run­gen:
Die Kör­per­hal­tung der Grup­pe ist schon ein Foto wert. Man muß bei die­sem Spiel ’spie­gel­ver­kehrt‘ den­ken, um es zu gewin­nen. Das braucht in der Regel etwas Übung. Mit fal­len­dem Gewicht des Stif­tes, zuneh­men­der Län­ge des Ban­des und mit der Wind­stär­ke steigt der Schwierigkeitsgrad.

Farben weitergeben

Was man braucht: 

  • ein wenig Platz
  • 15-unbe­grenzt vie­le Leu­te in meh­re­ren, gleich­gro­ßen Teams
  • sechs Tücher (Stof­fet­zen, Gegen­stän­de) mit unter­schied­li­chen Farben

Wie das geht:
Es wer­den Teams gebil­det. Die Teams soll­ten min­des­tens aus sie­ben und maxi­mal aus zwölf Leu­ten bestehen. Aus der Grup­pe soll­te – wenn Ihr als Grup­pen­lei­ter nicht zu zweit seid – ein Schieds­rich­ter bestimmt wer­den. Ihr zeigt allen Grup­pen Eure sechs far­bi­gen Stoff­tü­cher. Die Teams müs­sen sich nun für jede Far­be ein Zei­chen ver­ab­re­den. Für die­ses Zei­chen gel­ten die fol­gen­den Bedingungen:

  • sie müs­sen geräusch­los sein
  • sie müs­sen aus­schließ­lich über den Rücken zu erfas­sen sein
  • es dür­fen kei­ner­lei Hilfs­mit­tel außer den Hän­den ver­wen­det werden

Die Teams set­zen sich in einer Rei­he mög­lichst dicht hin­ter­ein­an­der, so daß der jewei­li­ge Hin­ter­mann den Rücken sei­nes Vor­der­manns sieht und die­sen gut mit sei­nen Hän­den errei­chen kann.Während des gan­zen Spiels schau­en alle stets nach vorn. Den Letz­ten (und nur die­sen) in der Rei­he zeigt Ihr ein belie­bi­ges Tuch. Sobald aus jedem Team jeweils der Hin­ter­mann das Tuch gese­hen hat, gebt Ihr ein vor­her ver­ab­re­de­tes Start­zei­chen. Nun müs­sen die ver­ab­re­de­ten Zei­chen in jeder Grup­pe mög­lichst schnell über die Rücken zum Vor­der­mann wei­ter­ge geben wer­den. Sobald die Infor­ma­ti­on bei die­sem ange­kom­men ist, ruft er laut die Farbe.Die Grup­pe, des­sen Vor­der­mann zuerst die rich­ti­ge Far­be geru­fen hat, darf eine Posi­ti­on rotie­ren, d.h. der Vor­der­mann geht ans Ende der Rei­he und alle Team­mit­glie­der rücken jeweils eine Posi­ti­on nach vor­ne. Der Schieds­rich­ter bzw. Eurer zwei­ter Grup­pen­lei­ter ent­schei­det vor­ne an der Schlan­ge, wel­che Grup­pe gewon­nen hat. Das Spiel ist been­det, sobald eine Grup­pe ganz ‚durch­ro­tiert‘ ist.

Vari­an­te:
Alter­na­tiv läßt sich auch Besteck ver­wen­den (Tee­löf­fel, Eßlöf­fel, Kuchen­ga­bel, Gabel, Mes­ser). Der Vor­ders­te hat dann jeweils einen Besteck­satz vor sich lie­gen und muß dann, wenn die Info bei ihm ist, das betref­fen­de Besteck­teil greifen.

Erfah­run­gen:
Die Grup­pe, deren Zei­chen am ein­fachs­ten auf­ge­baut sind, kann die­ses Spiel meis­tens für sich ent­schei­den. Ihr soll­tet für die Ver­ab­re­dung der Zei­chen etwa 3–5 Min. Zeit geben. Es ist außer­dem wich­tig, daß kei­ne Grup­pe die Zei­chen der ande­ren mit­be­kommt (in ver­schie­de­ne Ecken des Rau­mes gehen). Ver­bo­ten sind Zei­chen der Mar­ke: ‚Ich klop­fe Dir hör­bar auf die Schul­ter.‘, so daß der Vor­der­mann schon beim Ersten­mal hört, was gespielt wird… Das Spiel schürt bei ehr­gei­zi­gen Gemü­tern leicht Aggres­sio­nen (‚Oh, man­no, wie blöd bist Du denn, daß Du das nicht geba­cken­kriegts!‘). Das Schwers­te ist meis­ten für den Vor­de­ren der Trans­fer von gespür­tem Zei­chen zur ‚rich­ti­gen‘ Far­be, da er die­se ja im Gegen­satz zu sei­nen Team­kol­le­gen unter enor­men Zeit­druck arti­ku­lie­ren muß.

Klopf! Klopf!

Was man braucht: 

  • einen Tisch, an dem alle Betei­lig­ten sit­zen können
  • 6–20 Leu­te

Wie das geht:
Alle Teil­neh­mer legen ihre Hän­de auf den Tisch und zwar so, daß sich die Arme mit denen der Nach­barn über­kreu­zen. Ich glau­be das ver­an­schau­li­chen wir lie­ber nocheinmal:
Sagen wir, wir hät­ten drei Teil­neh­mer die neben­ein­an­der sitzen:

Teil­neh­mer dick­druck
Teil­neh­mer kur­siv­druck
Teil­neh­mer unter­stri­chen

Jeder Teil­neh­mer hat eine lin­ke Hand L und eine rech­te Hand R. Die Rei­hen­fol­ge der Hän­de auf dem Tisch wäre dann:

L – ® – LRLR – (L) – R

Und wer wäre dann Teil­neh­mer „ein­ge­klam­mert“? Natür­lich der Nächs­te in der Rei­he! Jeder hat also zwi­schen sei­nen Hän­de zwei ‚frem­de‘ lie­gen. Man sitzt im Kreis. Ihr als Spiel­lei­ter beginnt, mit irgend­ei­ner Hand zu klop­fen. Nun ist die Hand, die im Uhr­zei­ger­sinn dane­ben­liegt mit Klop­fen an der Rei­he usw. Klopft jemand schnell zwei­mal hin­ter­ein­an­der, so wird die Rich­tung geän­dert. Wenn jemand zulan­ge zögert bzw. wenn jemand an fal­scher Stel­le klopft, so schei­det die betref­fen­de Hand (und nicht die Per­son) aus. Sobald eine Per­son bei­de Hän­de ‚ver­lo­ren‘ hat, kann sie nicht mehr wei­ter­spie­len. Das Spiel wird so lan­ge fort­ge­setzt, bis nur noch vier Per­so­nen übrig sind, die dann gewon­nen haben.

Erfah­run­gen:
Ein gutes Spiel für zwi­schen­durch, z.B. wenn alle bis zur Abfahrt noch abhän­gen. Bei uns war es gele­gent­lich üblich, den Abwasch ‚aus­zu­klop­fen‘, wenn sich mal wie­der kei­ner erbar­men woll­te. Die ers­ten vier Per­so­nen, die aus­schie­den, muss­ten dann dran glauben.

Flipper

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Was man braucht: 

  • gutes Wet­ter
  • 15–20 Leu­te
  • eine Wie­se oder einen Strand
  • einen Soft­ball
  • evt. zwei gro­ße Müll­sä­cke oder auf­fäl­li­ge T‑Shirts

Wie das geht:
Ihr wollt etwas für die Durch­blu­tung eurer Köp­fe tun? Dann ist die­ses Spiel genau das Rich­ti­ge für euch. Die Grup­pe stel­le sich im Kreis auf, so daß alle mit dem Rücken nach Innen ste­hen. Zwei Frei­wil­li­ge bege­ben sich in die Mit­te und soll­ten mit einem auf­fäl­li­gen Klei­dungs­stück (etwa Müll­sack o. ä.) ver­se­hen sein. Die Auf­ga­be der Grup­pe ist es nun, die bei­den mit dem Soft­ball abzu­wer­fen. Dabei darf nur durch die Bei­ne gewor­fen wer­den! Dazu muß man natür­lich sei­ten­ver­kehrt den­ken, da ja alles auf dem Kopf steht. Gelingt es jeman­den aus dem Kreis, einen von den bei­den zu tref­fen, so darf er selbst sein Glück im Kreis ver­su­chen. Es gibt hier­bei kei­nen ‚Erd­ball‘ oder Ähnliches.

Erfah­run­gen:
Die­ses Spiel macht eine Men­ge Spaß, stellt aber eini­ge Anfor­de­run­gen an die Moto­rik. Es eig­net sich her­vor­ra­gend für Spiel-Olym­pia­den. Da kann man denn z.B. die Tref­fer pro Zeit­ein­heit mes­sen. In der Mit­te ste­hen dann zweck­mä­ßi­ger­wei­se zwei flin­ke Mit­ar­bei­ter. Wenn es par­tout nicht gelin­gen mag, jeman­den zu tref­fen, dann macht halt den Kreis klei­ner oder nehmt zwei Bälle.

Hagu!

Was man braucht: 

  • eigent­lich nur zwei gleich­gro­ße Gruppen

Wie das geht:
Bei­de Grup­pen stel­len sich in einer Rei­he auf, so daß jeder einem Teil­neh­mer aus der ande­ren Grup­pe gegen­über­steht. Zwei Teil­neh­mer (aus jeder Grup­pe einer) gehen in die Mit­te und stel­len sich ca. 50cm ent­fernt so auf, daß sie sich in die Augen schau­en kön­nen. Einer beginnt. Er schaut sei­nem Gegen­über in die Augen (solan­ge er mag!) und sagt irgend­wann ‚Hagu!‘. Wenn einer der bei­den zu lachen anfängt, hat die­ser ver­lo­ren. Der Gewin­ner tritt zurück in sei­ne Rei­he und der Ver­lie­rer stellt sich hin­ter ihm auf. Fängt kei­ner von bei­den an zu lachen, so ist der ande­re mit dem ‚Hagu!‘-sagen an der Rei­he. Wenn es auch hier kei­nen Gewin­ner oder Ver­lie­rer gibt, gilt das ‚Duell‘ als unent­schie­den, und bei­de tre­ten in ihre Rei­he zurück.Nach jeden ‚Duell‘ folgt ein wei­te­res, bis alle an der Rei­he waren. Man spielt eine begrenz­te Zahl von Durch­läu­fen (3–5mal). Gewon­nen hat die Grup­pe mit den meis­ten ‚Gefan­ge­nen‘. Ver­liert jemand, der Gefan­ge­ne hin­ter sich ste­hen hat ein ‚Duell‘, so sind sel­bi­ge befreit und kön­nen wie­der für ihre Grup­pe am Spiel teilnehmen.

Erfah­run­gen:
Irgend­wie kann man dem Blick eines ande­ren meist nicht sehr lan­ge stand­hal­ten, so daß die Sor­ge, das Spiel kön­ne zu lan­ge dau­ern, unbe­grün­det ist. Meis­tens bedarf es nicht ein­mal des Wor­tes ‚Hagu!‘, um jeman­den zum Lachen zu brin­gen – eine Gri­mas­se (ist erlaubt!) tut es dann auch schon. Ein für alle Betei­lig­ten sehr wit­zi­ges Spiel!

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