Netzneutralität und die Telekom

Weit­ge­hend unbe­ach­tet von vie­len Inter­net­nut­zern tobt im Hin­ter­grund gera­de ein Kampf zwi­schen Rechen­zen­trums­be­trei­bern und der deut­schen Tele­kom als größ­tem Anbie­ter von Internetanschlüssen.

Was ver­kauft die Telekom?

Die Tele­kom ver­kauft i.d.R. an Pri­vat­kun­den soge­nann­te asym­me­tri­sche Inter­net­zu­gän­ge, d.h. man kann z.B. Fil­me sehr schnell aus dem Netz strea­men, jedoch z.B. Fotos zu sei­nen Foto­dienst nur lang­sa­mer hoch­la­den, z.B. hat man bei VDSL50 einen Down­stream von 50Mbit/s und einen Upstream von 10Mbits/s. Bei den mobil­funk­ba­sier­ten Pro­duk­ten sieht das ähn­lich aus. Natur­ge­mäß laden die Tele­kom­kun­den damit mehr Daten aus dem Netz her­un­ter als herauf.

Das hat zu einen tech­ni­sche Grün­de, weil man so mehr Kun­den einen guten Down­load bie­ten kann, zum ande­ren auch einen stra­te­gi­schen: Wäre jeder Haus­halt gut sym­me­trisch an das Inter­net ange­bun­den, bestün­de irgend­wann kaum noch eine Not­wen­dig­keit, sei­ne Web­sei­te bei einem Pro­vi­der hos­ten zu las­sen und zudem wäre das eige­ne Netz dann sehr schnell voll mit angreif­ba­ren Ser­vern, die nicht pro­fes­sio­nell gewar­tet werden.

Wie kom­men die Daten aus dem Inter­net zur Telekom?

Net­ze ver­schie­de­ner Anbie­ter wer­den an bestimm­ten Stel­len über Kno­ten­punk­te gekop­pelt, damit z.B. Daten US-ame­ri­ka­ni­scher Anbie­ter wie You­Tube, Goog­le oder Micro­soft auch im Netz der Tele­kom ankom­men. Übli­cher­wei­se wer­den die Kno­ten ent­spre­chend des Bedar­fes der End­kun­den aus­ge­baut. Wenn mehr Men­schen z.B. HD- oder gar 4K-Inhal­te anschau­en möch­ten, muss einer­seits der­je­ni­ge, der die Fil­me anbie­tet, bes­ser an das übri­ge Inter­net ange­bun­den sein, ande­rer­seits muss der Kno­ten­punkt zur Tele­kom auch über aus­rei­chend Kapa­zi­tät ver­fü­gen – das Rohr muss also dick genug sein – das kos­tet Geld.

Und wo tobt jetzt der Kampf?

Die Tele­kom baut ihre Kno­ten­punk­te zu ande­ren Anbie­tern mitt­ler­wei­le nicht mehr dem Bedarf ent­spre­chend aus, z.B. zum Rechen­zen­trum von Hetz­ner, ein grö­ße­rer Play­er im deut­schen Rechen­zen­trums­markt. Ange­bo­te, die Hetz­ner gehos­tet sind, lau­fen damit gera­de zur Prime­time nur noch sehr lang­sam über die Telekomleitungen.

Die Tele­kom sagt: Jahaa! Wenn du Hetz­ner Daten per­for­mant zu uns schie­ben willst, dann musst du dafür extra bezah­len, so ein dickes Rohr kos­tet halt Geld! Bri­san­ter­wei­se lau­fen die ent­spre­chen­den Ange­bo­te der Tele­kom schnell durch die Lei­tun­gen (z.B. Enter­tain). Die meis­ten Rechen­zen­trums­be­trei­ber bezah­len anstands­los dann Geld an die Tele­kom und geben die Kos­ten an ihre Kun­den weiter.

Hetz­ner macht das auch, aber anders: Hetz­ner sagt dem Kun­den: „Wenn du Daten schnell zur Tele­kom schie­ben willst, zahlst du dafür einen Auf­preis, weil nur die Tele­kom so han­delt – alle ande­ren Anbie­ter bau­en ihre Kno­ten­punk­te ja aus!“ – Hetz­ner geht es nach eige­ner Aus­sa­ge dar­um, auf die Pro­ble­ma­tik der Poli­tik der Tele­kom auf­merk­sam zu machen und geht dabei auch das Risi­ko ein, Kun­den zu verlieren.

Mit Ange­bo­ten von You­Tube, Goog­le, Net­flix etc. macht die Tele­kom das nicht bzw. ist anzu­neh­men, dass da wohl für die „digi­ta­le Über­hol­spur“ auch Geld fließt. Die Tele­kom kas­siert damit dop­pelt: Ein­mal von den Kun­den für den Inter­net­an­schluss, der ohne unge­brems­ten Zugriff zum Inter­net ja irgend­wo blöd ist und zum zwei­ten von den Anbie­tern, die das Inter­net zu Inter­net und damit das Pro­dukt der Tele­kom zum Pro­dukt machen.

Die Tele­kom sagt: Jahaa, ihr Anbie­ter! Ihr lie­fert ja viel mehr Daten an unser Netz als wir an euer. Das ist kein Tei­len mehr, das ist Tran­sit.

Wir erin­nern uns an die­ser Stel­le dar­an, dass die Tele­kom asym­me­tri­schen Anschlüs­se ver­kauft. Und es wäre ja doof, wenn die tele­kom­ei­ge­nen Ange­bo­te dann super lau­fen, aber der Steam­ing­dienst aus Pusemuckel ruckelt. Für den Schlicht­kun­den ist dann klar: Dann kau­fe ich doch das Telekomprodukt!

Die Tele­kom sagt dann: Jahaa, du Strea­ming­sdienst aus Pusemuckel, kannst ja extra zah­len! (nun­ja, sie haben es dann hin­ter­her ja gar nicht so gemeint …).

Die Pro­ble­ma­tik

Die Tele­kom bestimmt somit, wel­che Diens­te in ihrem Netz per­for­mant lau­fen und wel­che nicht. Das hat mit Netz­neu­tra­li­tät und frei­em Inter­net ganz wenig zu tun. Es sind die Kun­den der Tele­kom, wel­che Daten anfor­dern und die Tele­kom muss m.E. schau­en, wie sie da kos­ten­de­ckend arbei­tet. Da sie ihre End­kun­den nicht die Preis­er­hö­hun­gen ver­schre­cken will, ver­sucht sie es halt anders. Jeder soll­te sich über­le­gen, ob ein sol­ches Gebah­ren unter­stüt­zens­wert ist.

PS: Ich bin Hetz­ner- und Kabeldeutschlandkunde.

Blogparade: Schulbuch 2015

Auf Twit­ter ergab sich vor eini­ge Tagen eine inter­es­san­te Dis­kus­si­on zum The­ma Schul­bü­cher – auch immer wie­der ein­mal The­ma im deut­schen #EDCHATDE. Her­aus­ge­kom­men ist die Idee einer Blog­pa­ra­de zum The­ma Schul­buch, an der ich mich mit die­sem Arti­kel beteilige.

Wer mich kennt, weiß, dass ich eigent­lich nie ohne haar­sträu­ben­de Ana­lo­gien und Geschich­ten aus­kom­me – auch dies­mal bleibt das nie­man­dem erspart – aber Geduld: Ich kom­me irgend­wann auf den Punkt.

Die Ana­lo­gie

Letz­te Woche woll­te ich an mei­nen recht betag­ten Fahr­zeug die Stoß­dämp­fer wech­seln – eigent­lich muss­te ich das sogar, weil die unte­re Lager­buch­se des Dämp­fers auf der rech­ten Sei­te schon ziem­lich aus­ge­schla­gen war. Bei mei­nen Auto ( VW T4 )  ist das auch im Prin­zip kein Pro­blem und auf der Auf­fahrt zu machen. Zudem hat man auf die­se Wei­se immer die Legi­ti­ma­ti­on, neu­es Werk­zeug zu kau­fen – immer­hin woll­te die Werk­statt stol­ze 270,- Euro haben – bei einem Mate­ri­al­preis von 100,- Euro für ein Paar Mar­ken­dämp­fer saßen da 50 Euro für Werk­zeug drin. In dem sehr gut gepfleg­ten Wiki zu mei­nem Auto stand zum Dämp­fer­wech­sel nur ein Satz, der mir Sor­gen machte:

Befes­ti­gungs­schrau­be und ‑mut­ter der Dämp­fer­auf­nah­me her­aus­dre­hen (Sechs­kant M12, 100 Nm). Hier­bei kann es pas­sie­ren, dass die Mut­ter sich nicht löst, son­dern statt­des­sen, die Schrau­be, wel­che von oben mit der Karos­se­rie ver­bun­den ist, sich aus der Hal­te­rung löst und mit­dreht. Dann ist es not­wen­dig die Schrau­be von oben von Dreck zu befrei­en und mit einem 18er Maul­schlüs­sel (am bes­ten in fla­cher Aus­füh­rung) zu kontern.

Dazu wird eine zwei­te Per­son benö­tigt, da der Kopf der Schrau­be nur teil­wei­se aus dem Blech raus­steht. (Quel­le)

Wie sich her­aus­stel­len soll­te, konn­te das nicht nur pas­sie­ren, es pas­sier­te auch auf bei­den Sei­ten (zudem wur­de ein Schlüs­sel SW21 benö­tigt und kein SW18).

So ein Schlüs­sel sieht so aus:

standardwerkzeug_a

In so einem Ding steckt eine Men­ge Hirn­schmalz, den man die­sem Stahl­kno­chen erst­mal nicht ansieht. Der Schlüs­sel ist z.B. gewin­kelt (übli­cher­wei­se um 15°):

standardwerkzeug_b

Durch die­se Wink­lung kann man den Schlüs­sel in engen Berei­chen ein­fach umdre­hen und kommt so mit der Schrau­be wei­ter. Die Öff­nung des Schlüs­sels ist genormt: Ein Schlüs­sel SW21 passt zu jeder Schrau­be, deren Kopf 21mm breit ist – Schrau­ben­wei­ten sind genormt, sodass die­ser Schlüs­sel über­all ein­setz­bar ist, wo die glei­che Norm gilt. Da klappt aber nur, wenn der Schlüs­sel ein wenig wei­ter als die Norm­grö­ße 21mm ist – Pro­fi­werk­zeug weist hier weni­ger Tole­ran­zen auf als Bau­markt­wa­re und passt daher grund­sätz­lich bes­ser zur Schraube.

Mei­ne Schrau­be, die es mit dem Schlüs­sel zu lösen galt, war genormt, aber der Schlüs­sel selbst viel zu dick, um in den dar­über­lie­gen­den Zwi­schen­raum zu pas­sen. Ich bekam die eine Schrau­be damit nicht zu packen. Einen fla­chen Schlüs­sel SW21 gab es anschei­nend im gan­zen Inter­net nicht – die sind auch sehr unüb­lich. Wenn es einen sol­chen Schlüs­sel gege­ben hät­te, wäre immer noch eine zwei­te Per­son zum Gegen­hal­ten erfor­der­lich gewe­sen, da ein fla­cher Schlüs­sel schnell „nach oben abrutscht“ – des­we­gen ist der Norm­schlüs­sel ja auch so dick, um genau das zu verhindern.

Der eini­zi­ge ver­füg­ba­re Hel­fer hät­te es kör­per­lich nicht geschafft, eine ange­ros­te­te Schrau­be mit einem Anzugs­dreh­mo­ment von 100Nm zu kon­tern. Was tun?

Wenn bei mir ein Werk­zeug nicht passt, baue ich mir eines.

Die­se Idee kam nicht von mir, son­dern von einem befreun­de­ten Vater, der mich vor dem Auto grü­beln sah. Erst habe ich die­sen Gedan­ken ver­wor­fen, aber schon eine Stun­de spä­ter stand ich mit der Flex und dem Norm­schlüs­sel in der Gara­ge. Her­aus­ge­kom­men ist das hier:

werkzeug_aDie Schlüs­sel­en­den ver­jün­gen sich nach vor­ne. Die­sen Schlüs­sel konn­te ich jetzt mit Kara­cho über den Schrau­ben­kopf prü­geln, das Blech dar­über dien­te als Wider­la­ger und hielt den Schlüs­sel sicher auf dem Schrau­ben­kopf. Mit einem guten Früh­stück und einer lan­gen Knar­re lös­te sich äch­zend und knar­rend die Mut­ter von der Schrau­be – ohne Helfer.

Wie ich Schul­bü­cher verwende

Ich ver­wen­de Schul­bü­cher im Unter­richt fast nie. Es sind für mich genorm­te Werk­zeu­ge, die zu genorm­ten Pro­blem­stel­lun­gen in Form von Cur­ri­cu­la pas­sen. Mehr noch als bei mei­nem Auto­bei­spiel von oben gilt bei Lern­pro­zes­sen im Gegen­satz zu DIN-Schrau­ben für mich oft die „Norm­lo­sig­keit“. Ich unter­rich­te u.U. in zwei Klas­sen par­al­lel, aber die­se Klas­sen mit ihren Indi­vi­du­en ent­spre­chen nicht der Norm – oder jeweils anders. Trotz­dem kann es – bei mir immer sel­te­ne­re – Fäl­le geben, in denen ein genorm­ter Schlüs­sel sehr gut geeig­net ist. Genau wie der Schlüs­sel ist das Schul­buch ja sogar auf meh­re­ren Ebe­nen bis in Details durch­dacht – nur gibt es nicht immer die „Schrau­be“, die zu ihm passt. Daher nut­ze ich ein Schul­buch grund­sätz­lich nur für Anre­gun­gen bei der Vor­be­rei­tung des Unterrichts.

Ein sehr gutes Buch auch nach 15 Jah­ren Lehr­erle­ben und zahl­rei­chen Über­ar­bei­tun­gen ist für mich „Tex­te, The­men und Struk­tu­ren“. Recht zeit­los und erfreu­lich unbe­ein­druckt von schnell­le­bi­gen didak­ti­schen Gra­ben­kämp­fen fin­den sich für mich dar­in immer wie­der inter­es­san­te Tex­te und neue Bli­cke auf Din­ge wie „Schrei­ber­zie­hung“. Es ist für mich ein wenig so wie ein Eng­län­der im Werkzeugbereich.

In mei­nem Regal (ich kom­me für alle mei­ne Schul­bü­cher mit 2m Regal­flä­che aus) ste­hen neben uni­ver­si­tä­ren Lehr­wer­ken auch noch Übungs­blatt­samm­lun­gen, eini­ge Arbeits­hef­te und Ver­suchs­vor­schrif­ten (ich unter­rich­te Che­mie). Das steht da, weil es manch­mal Arbeit spart, wenn es schnell gehen muss. Hin und wie­der ver­irrt sich noch eine unver­langt zuge­schick­tes „Pro­be­ex­em­plar“ dort­hin, wel­ches aber meist nach ein bis zwei Mona­ten sei­nen Weg ins Alt­pa­pier findet.

Wäre ich Fremd­spra­chen­leh­rer, hät­ten Schul­bü­cher für mich aller­dings einen ganz ande­ren Stellenwert.

Die Geschich­te dahin

Als jun­ger Kol­le­ge fehl­te mir oft die Zeit, um mit der Flex in die Gara­ge zu gehen und auf einem zu gro­ßen Schrau­ben­schlüs­sel her­um­zu­schlei­fen. Außer­dem hat­te ich viel zu viel Ehr­furcht vor der Leis­tung der Buch­au­to­ren: Was kann ich klei­nes Licht schon bes­ser machen als ein durch­dach­tes Schul­buch? Damit ist man doch auf jeden Fall auf der siche­ren Sei­te! Es ist auf das Cur­ri­cu­lum abge­stimmt, durch ein Lek­to­rat gelau­fen und bie­tet mir Ori­en­tie­rung. Pfif­fi­ge Ideen wie die 15-Grad­wink­lung beim der Schrau­ben­schlüs­sel­ana­lo­gie wären mir aus mei­ner Unter­richts­pra­xis her­aus gar nicht erst gekom­men. So ist das Dona­tor-Akzep­tor-Prin­zip als fun­da­men­ta­le didak­ti­sche Grö­ße im Che­mie­un­ter­richt wohl ein ech­tes Ver­dienst von Schulbüchern.

Wenn ich dann dar­über­hin­aus noch Ideen habe, ist es Dank der Soli­di­tät in der Lage, den Fun­ken­strahl der ers­ten Flex­ver­su­che anzu­len­ken oder mich wie­der auf den siche­ren Stan­dard­weg zu bringen.

Mit den Jah­ren fiel die­se fast ehr­fürch­ti­ge Bezie­hung mehr und mehr in sich zusam­men – ins­be­son­de­re in der Che­mie: Sie schrei­ben die Nernst­sche Glei­chung ein­mal mit Minus und ein­mal mit Plus­zei­chen – aha. Und hier schrei­ben sie „wie man leicht sieht“ – die Schü­le­rin­nen und Schü­ler sehen es aber so gar nicht. Und was soll die­ser Begriff schon an die­ser Stel­le? Und dann waren es gera­de die­se Stun­den, in denen Schü­le­rin­nen und Schü­ler das Buch hin­ter­frag­ten, die fach­lich den höchs­ten Ertrag zu brin­gen schie­nen. Ich lern­te in den Jah­ren auch Buch­au­to­ren ken­nen. Die Ehr­furcht wich ganz schnell einer prag­ma­ti­schen Hal­tung je mehr Schrau­ben­schlüs­sel ich selbst zurecht­schliff. Dabei gab es auch ein­mal blu­ti­ge Fin­ger oder einen ver­brann­ten Pul­li. Die Arbeit mit der Flex birgt auch Risi­ken. Aber das nächs­te Werk­zeug wur­de dann eben bes­ser. Der dazu not­wen­di­ge „Arsch in der Hose“ muss sich aber ent­wi­ckeln – er ist nicht von vorn­her­ein da. Genau an die­ser Stel­le hal­te ich Schul­bü­cher für wichtig.

Dazu kamen dann noch die cur­ri­cu­la­ren und didak­ti­schen Stür­me: Wel­cher Ver­lag konn­te oder soll­te da noch hin­ter­her­kom­men? Die Lücke zwi­schen dem sehr dyna­mi­schen Cur­ri­cu­lum und dem ver­hält­nis­mä­ßig sta­ti­schen Schul­buch scheint immer grö­ßer zu werden.

Rand­no­tiz: Ich und die Verlage

Es gibt hier im Blog eine gan­ze Serie zum The­ma „Riecken und die Ver­la­ge“ bzw. mitt­ler­wei­le auch eini­ge Start­ups. Daher nur eine Rand­no­tiz: Eigent­lich weiß ich viel wenig über die inter­nen Struk­tu­ren in Ver­la­gen. Das kommt viel­leicht noch – ansons­ten ist die­se Web­sei­te mitt­ler­wei­le an vie­len neur­al­gi­schen Stel­le ja lehr­buch­ähn­lich. Ich habe in den Jah­re durch zahl­rei­che „Ange­bo­te“ gelernt, Pro­du­zen­ten von Inhal­ten Hoch­ach­tung zu zol­len unter sol­chen Bedin­gun­gen über­haupt noch etwas mit Hand und Fuß zu pro­du­zie­ren. Soll­te es mich wirk­lich noch ein­mal über­kom­men, schrie­be ich ein Lehr­buch online und bäte um Spen­den für mei­ne Arbeit – qua­si das Körb­chen am Aus­gang nach dem Kon­zert. Wahr­schein­lich käme da mehr zusam­men als bei einer Ver­öf­fent­li­chung über die übli­chen Distributionswege.

Fazit

Für mei­ne Fächer bin ich ein ganz schlech­ter Kun­de für Schul­buch­ver­la­ge. Schul­bü­cher set­ze ich kaum im Unter­richt ein. An deren Stel­le tre­ten struk­tu­rier­te Auf­zeich­nun­gen in zuneh­mend auch digi­ta­ler Form, die den Lern­stoff für alle Betei­lig­ten zugäng­lich machen.

Für die Unter­richts­vor­be­rei­tung als Impuls­ge­ber und in Fäl­len, wo ich z.B. ein neu­es Fach unter­rich­ten muss, bie­ten mir Schul­bü­cher zunächst eine siche­re Burg, bis ich die Gegend hin­rei­chend erforscht habe und die jewei­li­ge didak­ti­sche Flex hal­ten kann. Ansons­ten hat zum Pro­zess der Unter­richts­vor­be­rei­tung mein Blog­ger­kol­le­ge Andre­as Kalt eigent­lich alles Wesent­li­che gesagt.

Differenziertes Argumentieren

Ich schrei­be oft das Wort „undif­fe­ren­ziert“ neben z.B. ein Fazit in einem Auf­satz und mache mir sel­ten Gedan­ken dar­über, ob für Schü­le­rin­nen und Schü­ler über­haupt ver­ständ­lich wird, was ich damit mei­ne – ich weiß eigent­lich, dass das für Schü­le­rin­nen und Schü­ler eben nicht ver­ständ­lich ist. Also habe ich ges­tern dazu in mei­nem Deutsch­grund­kurs in der 12 eine Unter­richts­stun­de gebaut, die wie folgt ablief.

Haus­auf­ga­be / Vorbereitung:

Die Hin­wei­se zum Abitur in Deutsch im Jahr 2016 sehen für den Bereich „Medi­en­kri­tik“ fol­gen­de Tex­te bzw. Quel­len vor:

bei letz­te­rer Quel­le nur:

  • Das kön­nen Pre-Teens und Jugend­li­che am Computermachen
  • Ver­weil­dau­er bei der Onlinen­ut­zung von 14-bis 29-Jäh­ri­gen und Online-Nut­zer/in­nen ab 14 Jah­ren im Jahresvergleich
  • Akti­vi­tä­ten im Inter­net – Ver­gleich Gesamt­be­völ­ke­rung mit 14- bis 29-Jährigen

Zudem sol­len aktu­el­le Stu­di­en mit hin­zu­ge­zo­gen wer­den. 2012 ist ja im Inter­net fast ein Jahr­hun­dert her.

Wir haben uns vor­her im Unter­richt mit weit kom­ple­xe­ren Sach­tex­ten beschäf­tigt. Daher dien­ten mir die­se Tex­te eigent­lich nur noch als Vehi­kel, für den The­men­be­reich des dif­fe­ren­zier­ten Argumentierens.

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler haben zu die­ser Stun­de arbeits­tei­lig Kern­aus­sa­gen die­ser Tex­te in einem Ether­pad (lite) zusammengefasst.

Stun­den­ein­stieg:

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler haben die Auf­ga­be bekom­men, Fra­ge­stel­lun­gen zu ent­wi­ckeln, die sich anhand der nun vor­lie­gen­den Stich­punk­te ergeben.

Inputphase/Lehrervortrag:

Aus­ge­hend von dem mathe­ma­ti­schen Kon­zept der Dif­fe­renz ( die Phy­si­ker und Che­mi­ker im Kurs kamen natür­lich sofort auf die in die­sen Fächern stän­dig auf­tre­ten­den Del­tas ) habe ich eine modell­haf­te Über­tra­gung auf Schreib­pro­zes­se ent­wi­ckelt. Das fol­gen­de Modell ist dabei zusam­men mit den den Schü­le­rin­nen und Schü­lern ent­stan­den – mei­nes war bei Wei­tem nicht so aus­ge­feilt ( kli­cken für voll­stän­di­ge Größe ):

differenziertes_argumentieren

Ein paar Fet­zen aus dem Unterrichtsgespräch:

  • für eine Dif­fe­renz benö­tigt man zwin­gend einen Bezugs­punkt ( Minu­end ), der bei einem Schreib­pro­zess durch die Gegen­mei­nung reprä­sen­tiert wird
  • die eige­ne Mei­nung ist qua­si der End­punkt, der sich aber nur in Rela­ti­on zur Gegen­mei­nung ergibt
  • ein Fazit macht dem Leser qua­si „nur“ noch ein­mal die Dif­fe­renz zwi­schen frem­der und eige­ner Mei­nung bewusst
  • Über­zeu­gun­gen des Schrei­bers üben ein Druck aus: Sie ver­lei­hen der eige­nen Posi­ti­on mehr Gewicht und „erleich­tern“ die Fremdmeinung
  • eine wei­te­re Metho­de der Erleich­te­rung iast z.B. die geziel­te Aus­wahl von Argu­men­ten der frem­den Mei­nung, die sich aber ent­kräf­ten las­sen ( indi­rek­tes Argument )

Grob zusam­men­ge­fasst:

Ohne die Berück­sich­ti­gung der „Gegen­sei­te“ ist kein dif­fe­ren­zier­tes Argu­men­tie­ren möglich! 

 

Prü­fung der Fragestellungen:

Jetzt habe wir im Ether­pad die Fra­ge­stel­lun­gen sor­tiert: Wel­che las­sen sich aus wel­chen Grün­den dif­fe­ren­ziert dis­ku­tie­ren und wel­che nicht? Und wieso?

Dabei wur­de auch über­prüft, ob die vor­han­den Aus­sa­gen die „Gegen­po­si­ti­on“ hin­rei­chend berücksichtigen.

( Das tun sie übri­gens nicht, bei­de Tex­te basie­ren weit­ge­hend auf Aus­sa­gen der glei­chen Per­son – was die Schü­le­rin­nen und Schü­ler dazu ver­an­lass­te zu sagen, dass die Text­aus­wahl durch die Kom­mis­si­on wohl nicht sehr dif­fe­ren­ziert erfolg­te. Außer­dem wur­de bei den Dia­gram­men die gerin­ge Stich­pro­ben­grö­ße und die feh­len­de Auf­schlüs­se­lung hin­sicht­lich der Zusam­men­set­zung der Pro­banden­grup­pe moniert – ich las­se das – wenn­gleich recht freu­dig – ein­mal so ste­hen :o)… )

 

Argu­men­te der Gegen­po­si­ti­on sammeln:

Es folg­te eine Recher­che­pha­se, um Argu­men­te der „Geg­ner“ im Netz zu sam­meln. Die Stun­de ufer­te danach in einer inhalt­li­chen, aber doch recht dif­fe­ren­zier­ten Dis­kus­si­on aus. Unter nor­ma­len Umstän­den ( nicht eine Stun­de direkt vor den Feri­en ) hät­te ich jetzt eine Fra­ge­stel­lung aus­ge­wählt und von jeweils drei Lern­grup­pen­mit­glie­dern im Ether­pad aus­for­mu­liert und dif­fe­ren­ziert schrift­lich dis­ku­tie­ren lassen.

Gedan­ken:

  • ohne Tech­no­lo­gie (Ether­pad) ist so eine Stun­de nicht mög­lich, die Tafel wäre als Medi­um viel zu lang­sam und ineffizient
  • ich hof­fe, dass durch die gra­fi­sche Dar­stel­lung deut­lich wird, was mit „dif­fe­ren­zier­tem Dis­ku­tie­ren“ gemeint ist.

 

 

Bastard Operator from Hell (BOFH)

Als Admi­nis­tra­tor schwelgt man hin und wie­der in All­machts­fan­ta­sien. Wenn man sei­ne User soweit erzo­gen hat, dass sie die vage Mög­lich­keit ver­wer­fen, der Admi­nis­tra­tor sei fehl­bar und statt­des­sen de Feh­ler bei sich selbst suchen, hat man eini­ges erreicht. Man ist Zau­be­rer, geni­al und die User wun­dern sich, wie ein ein­zel­ner Mensch so viel hin­be­kom­men kann. Aber es ist kei­ne Zau­be­rei – es ist infor­ma­ti­sche Grund­bil­dung, bzw. basiert darauf.

Die­se Situa­ti­on ist eine ihrer Struk­tur nach auto­ri­tä­re und basiert auf Wis­sens- und Kom­pe­tenz­un­ter­schie­den. Die­se Struk­tur ist sehr, sehr gefähr­lich und nicht umsonst hat auch an Schu­len der Gesetz­ge­ber Instan­zen erson­nen, die die Arbeit von Admi­nis­tra­to­ren kon­trol­lie­ren soll­ten – z.B. Daten­schutz­be­auf­trag­te oder Schul­lei­tun­gen. Wahr­schein­li­cher scheint mir, das vie­le Admi­nis­tra­to­ren an Schu­len im Prin­zip Stake­hol­der in ideel­len Macht­po­si­tio­nen sind, deren Ein­fluss in den nächs­ten Jah­ren expan­die­ren wird. Auch das ist ein Pro­blem. Vor allem auch für die Schul­ent­wick­lung, für die ich ohne IT-gestütz­te Ver­fah­ren kei­nen Frei­raum sehe.

Ich arbei­te daher in mei­nem Land­kreis mit an einem Pro­jekt, die­ses Pro­blem zu ent­schär­fen durch Struk­tu­ren, die nicht auf dem Prin­zip der ideel­len Macht basie­ren. Ich arbei­te im Prin­zip mit dar­an, mich selbst in der Funk­ti­on eines Admi­nis­tra­tor abzuschaffen.

Wenn ich sehr böse wäre, könn­te ich viel­leicht ver­sucht sein, fol­gen­de Din­ge zu tun (in jeder Geschich­te sind Feh­ler eingebaut).

Akt 1:

Das Ende der Som­mer­fe­ri­en naht. Ich habe kei­nen Bock auf Unter­richt. Mal über­le­gen. Ach, da gibt es ja die Schul­buch­aus­lei­he, die mitt­ler­wei­le kom­plett IT-gestützt arbei­tet. Ohne Bücher kein Unter­richt. Kli­cke­di­kli­cke­dik­lack – ein­fach mal ein MyS­QL-State­ment, wel­ches die Daten­bank von der Kon­so­le aus zer­fetzt. Hihi.

Der Anruf dau­ert nicht lan­ge: „Wir kön­nen über­haupt kei­ne Daten mehr abru­fen und ver­wal­ten! – Die SuS brau­chen ihre Bücher, drin­gend“ Ich so: „Oh. Da hat wohl die Fest­plat­te einen ihrer Schreib­feh­ler gemacht, die sta­tis­tisch ja immer auf­tre­ten. Da reicht ja schon ein Meson aus dem Welt­all.“ Sie so: „Aha, UND JETZT?“ Ich: „Oach, ich rufe mal den Chef an, damit der mich für zwei Tage frei­stellt, damit ich das wie­der fli­cken kann, das ist ja schon inte­gral für die Schule.“

Zwei Tage spä­ter habe ich den neu­en Ego­shoo­ter durch und spie­le dann inner­halb von fünf Minu­ten eine der Siche­run­gen ein. Natür­lich wird mir für mei­nen Ein­satz auf der nächs­ten Dienst­ver­samm­lung über­schwäng­lich gedankt. Man, ich sah aber auch echt gerä­dert nach den zwei durch­ge­zock­ten Näch­ten aus.

Akt 2:

Boah, was geht mir der Koor­di­na­tor da auf den Sack mit sei­ner Pene­tranz, was das Aus­fül­len die­ser idio­ti­schen Kurs­hef­te angeht. Na, dann wol­len wir mal sei­ne Pen­si­on etwas kür­zen. Sein häus­li­ches WLAN strahlt in kla­rer Win­ter­nacht recht weit in die Natur. Mal schnell einen klei­ne Raspi mit Akku vor sei­nem Haus in die Bota­nik gewor­fen und den WLAN-Schlüs­sel bru­teforcen. Lang­wei­lig. Dau­ert nicht mal zwei Tage. Jetzt noch die MAC-Adres­se sei­nes Rech­ners abfi­schen, ein wenig MAC-Spoo­fing und schon habe ich sei­ne IP, unter der ich dann mal ein­schlä­gi­ges Mate­ri­al auf den Schul­ser­ver in sei­nen Account lade – das mit dem Pass­wort war nicht wei­ter schwie­rig, weil er den Datei- und Mai­l­aus­tausch über unver­schlüs­sel­te Ver­bin­dun­gen abwickelt.

Mit betre­te­ner Mie­ne klop­fe ich zwei Tage spä­ter beim Chef. Das Moni­to­ring hät­te rou­ti­ne­mä­ßig die Datei­grö­ßen über­prüft und sei dabei auf eine HD-Datei gesto­ßen, die … Dau­er­te kei­ne Woche, dann saß der Kna­be beim Dienst­herrn. Sprach sich natür­lich auch im Ort her­um. Hat sich dann irgend­wann ver­set­zen las­sen. Die Ehe hat es wohl überlebt.

Akt 3:

Die haben da so ein Bezahl­ter­mi­nal gelie­fert und in der Men­sa auf­ge­stellt. War erst nicht in mei­nem Netz, bis dann raus­kam, dass eini­ge SuS das Ding zum Sur­fen nutz­ten. Jetzt steht das Ding in mei­nem VLAN und mein Chip zum Bezah­len des Mit­tag­essens ist ja chro­nisch leer. Mal ein wenig Wireshark lau­fen las­sen – hm, eine ver­schlüs­sel­te Ver­bin­dung. Oach, ich knal­le dem Gerät ein­fach den Root­key mei­ner eige­nen CA rein und kann so die Kom­mu­ni­ka­ti­on mit Man-in-the-midd­le auf­bre­chen. Was an eini­gen Schwei­zer Schu­len zum Fil­tern des Inter­net­ver­kehrs für SuS genutzt wird, kann ja nicht so böse sein. So. Der Mar­vin lädt gera­de sei­nen Chip auf. Dank der dil­le­tan­ti­schen Umset­zung des Ses­sion­ma­nage­ments kann ich das Geld etwas umlei­ten. Jetzt aber schnell abm­amp­fen, bevor Mar­vins Eltern mer­ken, dass der Bank­ein­zug nicht zur Auf­la­dung des Chips führte. 

Die Geschich­ten machen aber klar, was ein gewief­ter Auto­di­dakt im Prin­zip tun könn­te. Die Opfer sind dem ohne infor­ma­ti­sches Grund­wis­sen wehr­los aus­ge­setzt. Beson­ders bit­ter fin­de ich die zwei­te Geschich­te. Ein Anwalt müss­te ver­su­chen, die „Bewei­se“ zu ent­kräf­ten und es steht die Aus­sa­ge einer „kom­pe­ten­ten Per­son“ und es ste­hen Log­da­tei­en dage­gen – zudem müss­te man erst auf die Idee kom­men, wie die­ser Angriff funk­tio­niert (es ist übri­gens wahr­schein­lich viel leich­ter, das über das Han­dy des Opfers zu machen). Außer­dem hät­te unser Admi­nis­tra­tor wahr­schein­lich sogar auch Zeit, sei­ne Taten noch wei­ter zu verschleiern.

Ich bin der Mei­nung, dass wir infor­ma­ti­sche Grund­bil­dung flä­chen­de­ckend benötigen.

Ich muss doch auch nicht ver­ste­hen, wie der Motor eines Autos funk­tio­niert, um von A nach B zu kommen!“

Das Argu­ment hal­te ich für falsch. Auto­fah­ren betrifft einen Teil­be­reich der Mobi­li­tät – das Digi­ta­le bestimmt mitt­ler­wei­le extrem vie­le Lebensbereich.

Die Stun­den­plä­ne sind doch jetzt schon total voll. Wel­ches Fach soll denn dafür entfallen?“

Kei­nes. Um es mit Gun­ter Dueck zu sagen: „Dafür muss nichts wei­chen, das müs­sen wir jetzt eben auch noch machen!“, weil 

  • Wis­sen und Kom­pe­ten­zen in die­sem Bereich Stand­ort­fak­to­ren für jede Regi­on in Deutsch­land sein werden.
  • Wis­sen und Kom­pe­ten­zen in die­sem Bereich wich­tig für die Teil­ha­be an demo­kra­ti­schen Pro­zes­sen sein wer­den – war­um leh­nen Infor­ma­ti­ker z.B. elek­tro­ni­sche Wah­len vehe­ment oft ab?
  • Infor­mel­le Selbst­be­stim­mung als Grund­recht ohne Wis­sen und Kom­pe­ten­zen in die­sem Bereich ein Witz ist.

Ich fin­de, das reicht auch schon an Begründung.

Noch ein Sei­ten­hieb: Medi­en­kom­pe­tenz erscheint offen­bar eini­gen Play­ern als Ersatz oder Mög­lich­keit, erst­mal „rea­lis­tisch“ zu begin­nen. Ich hal­te Kom­pe­ten­zen ohne soli­de Wis­sens­grund­la­ge für weit­ge­hend sinn­be­freit – Gesprä­che mit Aus­bil­dungs­be­trie­ben und Ver­wal­tun­gen bestär­ken mich in die­ser Annahme.

Blogparade: Lehrer von morgen heute denken.

Dejan Miha­j­lo­vic ruft zu einer Blog­pa­ra­de zum Pro­fil kom­men­der Lehr­kräf­te auf. Ich ver­su­che, das mal auf fünf Punk­te ein­zu­damp­fen. Die Lehr­kraft von morgen

  • ver­fügt über pro­fun­des, ver­netz­tes und stets hin­ter­frag­tes Fach­wis­sen und steht damit über dem Stoff, den sie vermittelt.
  • ist in der Lage, Schul­ent­wick­lung über die Bedürf­nis­se der eige­nen Per­son hin­aus mit­zu­ge­stal­ten oder mitzutragen.
  • ist in der Lage, eige­ne Denk- und Unter­richts­struk­tu­ren zu hin­ter­fra­gen und weiterzuentwickeln.
  • erkennt den Wert explo­ra­ti­ven und expe­ri­men­tier­freu­di­gen Ver­hal­tens und nimmt das nicht als Belas­tung wahr.
  • stelllt sich immer wie­der der Rück­mel­dung ande­rer Men­schen, mit denen es in einem Team arbeitet.

Ich glau­be, das reicht dann auch schon. Es zeigt aber auch den Kern der Problematik:

  1. Wie wäh­le ich Lehr­per­so­nen dann aus?
  2. Wel­che die­ser Eigen­schaf­ten sind ver­mit­tel­bar und wel­che nicht?
  3. Wer ver­mit­telt wie?
  4. Ist das dahin­ter­ste­hen­de Men­schen­bild realistisch?
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