Klapperschlange

Was man braucht: 

  • 20–50 Leu­te
  • einen sehr gro­ßen Raum oder gutes Wetter
  • Zwei Augen­bin­den
  • Zwei Klap­pern (Ras­seln, Schlüs­sel­bund, Schel­len­ring o. ä.)

Wie das geht:
Ihr bil­det im Ste­hen einen mög­lichst gro­ßen Kreis. Für die­ses Spiel braucht Ihr zwei Frei­wil­li­ge, die in die Mit­te des Krei­ses gehen. Dort wer­den Ihnen die Augen ver­bun­den. Jeder erhält eine Klap­per. Es wird unter den bei­den eine ‚Fang­schlan­ge‘ und eine ‚Weg­lauf­schlan­ge‘ bestimmt. Wei­ter­hin emp­fiehlt es sich, bei­de durch Dre­hen vor Spiel­be­ginn zu desorientieren.
Die ‚Fang­schlan­ge‘ hat nun die Auf­ga­be, die ‚Weg­lauf­schlan­ge‘ zu schnap­pen. Wie soll sie das nun mit ver­bun­de­nen Augen anstel­len? Ganz ein­fach: Die ‚Fang­schlan­ge‘ ras­selt mit ihre Klap­per. Die ‚Weg­lauf­schlan­ge‘ muß nun eben­falls ras­seln. Anhand des Geräu­sches kann die ‚Fang­schlan­ge‘ ihr ‚Opfer‘ orten. Die ‚Fang­schlan­ge‘ kann belie­big oft ras­seln. Das Spiel ist been­det, wenn die ‚Weg­lauf­schlan­ge‘ geschnappt wor­den ist. Die bei­den aus der Mit­te bestim­men dann das nächs­te Schlangenpaar.
Die Leu­te aus dem Kreis sor­gen dagür, daß kei­ne der Klap­per­schlan­gen den Kreis ver­läßt (Ver­let­zungs­ge­fahr!). Es muß wäh­rend des Spiels mög­lichst ruhig sein, damit die ‚Fang­schlan­ge‘ eine Chan­ce hat.

Erfah­run­gen:
Das Spiel ist für die Zuschau­er bei­na­he noch span­nen­der als für die Akteu­re. Manch­mal bewe­gen sich bei­de Schlan­gen nur Zen­ti­me­ter von­ein­an­der ent­fernt anein­an­der vorbei.
Der Kreis soll­te gera­de bei gro­ßen Grup­pen nicht zu rie­sig sein – die bei­den Akteu­re sol­len sich schließ­lich ja auch irgend­wann mal fin­den. Ach­tet auf ebe­nes, wei­ches Gelän­de – Schot­ter­plät­ze sind eben­so wie beto­nier­te Flä­chen auf­grund des hohen Ver­let­zungs­ri­si­kos ungeeignet.
Das Spiel läßt sich mit nahe­zu allen Alters­grup­pen spielen.

Hase und Igel

Was man braucht: 

  • 14–30 Leu­te
  • Eine Wie­se, die nicht unbe­dingt eben sein muß

Wie das geht:
Ihr stellt Euch in Paa­ren auf der Wie­se auf. Die Paa­re soll­ten nicht zu weit aus­ein­an­der ste­hen. Es wer­den zwei Frei­wil­li­ge benö­tigt. Der eine ist der Hase, der ande­re der Igel. Der Hase muß ver­su­chen, den Igel zu ticken. Gelingt ihm das, wird er selbst zum Igel und der Igel zum Hasen. So kann das eine gan­ze Wei­le hin- und hergehen.
Wenn es dem Igel zu bunt wird, kann er sich neben ein Paar auf der Wie­se stel­len. Der­je­ni­ge aus dem Paar, neben dem nun der Igel steht, behält sei­ne Posi­ti­on bei. Der ande­re aus dem Paar wird nun zum Hasen und der ehe­ma­li­ge Hase dem­entspre­chend zum Igel usw.

Erfah­run­gen:
Die andau­ern­den Rol­len­wech­sel über­for­dern so man­chen Teil­neh­mer und genau dar­in liegt auch der Witz die­ses Spiels. Man kann sich als Paar unge­mein gut unter­hal­ten, muß aber bös auf­pas­sen, daß man alles mit­be­kommt. Ent­ge­gen mei­nen Erwar­tun­gen ließ sich das Spiel auch sehr gut mit 14–16 jäh­ri­gen Teil­neh­mern spie­len. Manch­mal kann es erfor­der­lich sein, jeman­den, der es par­tout nicht ‚pickt‘, aus sei­nem Leid zu erlösen.
Das Spiel eig­net sich auch sehr gut dazu, neue Paar­kon­stel­la­tio­nen (für die Arbeit, nicht für die Näch­te…) zu bilden.

Gordischer Knoten

Was man braucht: 

  • 10–30 Leu­te
  • einen Raum oder gutes Wetter

Wie das geht:
Ihr bil­det einen engen Kreis, steckt die Arme vor und macht die Augen zu. Jede Hand greift sich nun eine belie­bi­ge ande­re, was in der Regel ein ziem­li­ches Wirr­warr ergibt. Eure Auf­ga­be ist es nun, sel­bi­ges wie­der zu ent­wir­ren, ohne daß dabei irgend­ei­ne Hand­ver­bin­dung gelöst wer­den darf.

Erfah­run­gen:
Macht Spaß und grenzt bei­na­he an das Prin­zip des Koope­ra­ti­ons­spiels an. Ach­tet bit­te auf Eure Arme, die hier­bei beson­ders ‚aus­ku­gel­ge­fähr­det‘ sind.

Drachenschwanz jagen

Was man braucht: 

  • 20–50 Leu­te
  • die­ses Spiel läßt sich nur im Frei­en spielen

Wie das geht:
Ihr stellt Euch hin­ter­ein­an­der auf und umschlingt Euren Vor­der­mann mit bei­den Armen so fest, wie es mög­lich ist, ohne Euch oder dem ande­ren weh­zu­tun. Die­se Schlan­ge ist der Dra­che, ver­gleich­bar einem chi­ne­si­schen Dra­chen. Der letz­te im Dra­chen (Dra­chen­schwanz) hat in Hosen­ta­sche (Hosen­bund, Rock­bund…) ein rotes (oder anders­far­bi­ges…) Tuch ste­cken, wel­ches gut zu sehen sein soll­te. Es ist nun die Auf­ga­be des Dra­chen­kop­fes, dem Dra­chen­schwanz die­ses Tuch abzu­ja­gen. Das Tuch darf nicht fest­ge­hal­ten wer­den. Der Dra­chen­schwanz soll eben dies ver­hin­dern, indem er aus­weicht. Kei­ner darf wäh­rend des Spiels die Ver­bin­dung zum Vor­der­mann lösen. Geschieht dies doch oder gelingt es dem Dra­chen­kopf, dem Dra­chenchwanz das Tuch abzu­ja­gen, so rotie­ren alle ein­mal durch (der Dra­chen­schwanz geht nach vor­ne und wird Dra­chen­kopf). Das Spiel könnt Ihr ent­we­der solan­ge spie­len, bis die Grup­pe ein­mal kom­plett durch­ro­tiert ist, oder Ihr brecht ab, sobald Ihr bemerkt, daß die Luft ‚raus ist.

Erfah­run­gen:
Die­ses Spiel ist etwas für die Phy­si­ker unter Euch. Der Feind der Grup­pe ist die Zen­tri­fu­gal- bzw. die Zen­tri­pe­dal­kraft, die an Dra­chen­kopf und Dra­chen­schwanz ihre tren­nen­de Wir­kung voll ent­fal­ten und enor­me Schleu­deref­fek­te (Ver­lust des Boden­kon­tak­tes) bewir­ken kann. Das Spiel soll­te daher nur auf einer Wie­se oder einer Flä­che mit natür­li­chem Unter­grund durch­ge­führt wer­den (Ver­let­zungs­ge­fahr).

Das phonstarke Diktat

Was man braucht: 

  • einen gro­ßen Raum oder gutes Wetter
  • eine gera­de Anzahl von Teil­neh­mern (min­des­tens 14)
  • für jedes Paar ein in etwa gleich­lan­gen Text (max. 60 Wörter)
  • für jedes Paar eine Mög­lich­keit, etwas zu notieren
  • Iso­mat­ten oder Sitz­kis­sen (Tep­pich­bo­den tut es auch)

Wie das geht:
Ihr benö­tigt Teams zu 2 Leu­ten. Jedes Team bestimmt einen Sen­der und­ei­nen Emp­fän­ger Jeder Sen­der erhält einen ande­ren Text. Die Tex­te soll­ten nach Mög­lich­keit­gleich­lang sein und nicht mehr als 50–60 Wör­ter umfas­sen. Die Sen­der dür­fen den Emp­fän­gern­un­ter kei­nen Umstän­den den Text zei­gen. Alle Sen­der legen sich in eine Rei­he, die Empfänger.legen sich in ca. 5–10m Ent­fer­nung ihnen gegen­über. Auf ein Start­zei­chen sol­len nun die Sen­de­rih­rem Emp­fän­ger den Text dik­tie­ren oder sonst­wie über­mit­teln und zwar alle zeit­gleich. Die­Emp­fän­ger notie­ren, was sie ver­stan­den haben. Das Team, des­sen Emp­fän­ger­text am ehes­ten mit dem Ori­gi­nal über­ein­stimmt, gewinnt die­ses Spiel. Es gibt je nach Grup­pen­grö­ße ein Zeit­li­mit von 2–5 Minuten.

Erfah­run­gen:
Als Tex­te eig­nen sich, wenn man biblisch ver­wur­zelt ist, sehr gut die Psal­men, da die­se sich sehr gut in hand­li­che Stü­cke tei­len las­sen und in der Regel unbe­kannt sind (wenn man von Psalm 23 absieht). Ansons­ten eig­nen sich auch klas­si­sche Bal­la­den wie ‚Die Glo­cke‘, ‚Der Tau­cher‘ – kennt heut­zu­ta­ge vom Jung­volk kein Schwein mehr. Es soll­te jedoch fair und ver­gleich­bar bei der Text­län­ge zugehen.Ach ja – es ist dar­auf zu ach­ten, daß neben­an kei­ne Säug­lin­ge schla­fen, Got­tes­diens­te abge­hal­ten wer­den o.ä.. Die Lau­tes­ten wer­den bei die­sem Spiel selt­sa­mer­wei­se die Letz­ten sein…

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