LdL auf Systeme anwenden?

In der Theo­rie von LdL gilt es,  unse­re maslow­schen Bedürf­nis­se und die der SuS ide­al zu befrie­di­gen und somit Unter­richt danach aus­zu­rich­ten. Das steht in der lan­gen Tra­di­ti­on huma­nis­ti­scher Päd­ago­gik, wie sie bereits in den 70er Jah­ren vor allem in der Jugend­be­we­gung inner­halb der evan­ge­li­schen Kir­che in Deutsch­land Fuß gefasst hat.

Tat­sa­che ist aber auch, dass die­se Ideen das grund­sätz­li­che Macht­sys­tem der „kirch­li­chen Obrig­keit“ nur mar­gi­nal zu ändern ver­moch­ten, obwohl sie eine gewal­ti­ge Bewe­gung an der kirch­li­chen Basis gene­rier­ten – so mei­ne Wahr­neh­mung, die Wahr­neh­mung eines Men­schen, der sehr lan­ge in die­sem Sys­tem gelebt hat  Hier hat also eine kri­ti­sche Mas­se an der Basis allein nicht aus­ge­reicht, um bis zur ent­schei­de­nen Stel­le durch­zu­drin­gen. Der Ver­gleich erscheint mir des­we­gen wich­tig, weil auch bei LdL oft von einer kri­ti­schen Mas­se von Men­schen gespro­chen wird, die not­wen­dig für eine wirk­li­che Ver­än­de­rung ist.

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Fehlentscheidungen

Ich bekom­me sel­ten bei Sach­tex­ten eine Gän­se­haut. Ich schrei­be auch nicht ger­ne einen Blog­bei­trag, um die Gedan­ken eines Drit­ten zu ver­lin­ken. Aber der Zufall hat mir heu­te einen schö­nen Text in die Hän­de gespielt (Dan­ke, lie­ber nament­lich Bekannter!)

http://www.die-bank.de/beruf-und-karriere/das-phaenomen-der-fehlentscheidung

Man erset­ze „Auf­sichts­rat“ durch ein belie­bi­ges Gre­mi­um im deut­schen Schul­sys­tem und prü­fe, ob sich dort nicht die eine oder ande­re Ana­lo­gie fin­den lässt.

Glück­li­cher­wei­se bie­tet der Autor, Prof. Dr. Klaus Watz­ka dort auch Lösungs­an­sät­ze an… Viel­leicht sind Schu­len, die das so hand­ha­ben, ja in der Mehrheit.

Ideologischer Fundamentalismus

Die­ses Blog ist mit sei­ner The­men­viel­falt ver­hält­nis­mä­ßig breit auf­ge­stellt. In Teil­be­rei­chen spricht es SuS, LuL oder aber auch exter­ne, irgend­wie an Bil­dung inter­es­sier­te Men­schen an. Für mich sind vie­le Gedan­ken Aus­druck einer Suche, da ich nicht glau­be, dass irgend­je­mand im Bereich der Bil­dung Patent­re­zep­te prä­sen­tie­ren kann. Gleich­wohl kom­me ich über die­ses  immer wie­der mit Men­schen in Kon­takt, die in mei­nen Augen beden­kens­wert argumentieren.

Dazu ein Beispiel:

Ich habe hier zwei Arti­kel zum The­ma Treib­haus­ef­fekt ver­öf­fent­licht. Die­ses The­ma ist zur Zeit in der Wis­sen­schaft stark umstrit­ten – ins­be­son­de­re weil uns bis­her hin­läng­lich ver­läss­li­che Kli­ma­si­mu­la­ti­ons­pro­gram­me feh­len – es ist näm­lich sehr rechen­zeit­auf­wen­dig, „mal eben“ die gesam­te Atmo­sphä­re unse­res Pla­ne­ten zu model­lie­ren. Damit lie­gen uns bis­her ledig­lich star­ke Hin­wei­se vor, dass der Mensch die Erwär­mung der Atmo­sphä­re för­dert – einen letzt­lich unwi­der­leg­ba­ren Beweis gibt es nicht. Daher ist die Theo­rie gene­rell anfechtbar.

Und sie wird ange­foch­ten und zwar auf eine Art und Wei­se, die mich zu Zen­sur­maß­nah­men gezwun­gen haben. Die­se Art und Wei­se folgt einem bestimm­ten rhe­to­ri­schen Mus­ter, wel­ches in Kern­be­reich der Eris­ti­schen Dia­lek­tik Scho­pen­hau­ers folgt. Fol­gen­de Tak­ti­ken wer­den dabei oft und ger­ne angewendet:

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Netzidentität

Wer im Netz aktiv ist, muss sich mit die­sem Begriff in irgend­ei­ner Form aus­ein­an­der­set­zen. Die Iden­ti­tät im Netz erwirbt man sich nicht, sie ent­steht, u.a. auch dadurch, dass das Netz nicht so schnell ver­gisst  und gleich­zei­tig der Ela­tiv des Adjek­tivs „öffent­lich“ ist (Das wird ein intel­lek­tu­el­ler Arti­kel…). Im Prin­zip gibt es zwei oppo­si­tio­nel­le Grund­hal­tun­gen zu die­ser Thematik:

  1. Die Netz­iden­ti­tät ist bewusst gene­riert. Das Indi­vi­du­um fil­tert vor der Ver­öf­fent­li­chung inhalt­lich und sprach­lich sehr genau. Die­se Fil­te­rung erfolgt auch ziel­ge­rich­tet im Hin­blick auf das Bild, was man von sich ande­ren Men­schen gegen­über erzeu­gen möchte.
  2. Die Netz­iden­ti­tät ist schlicht und ergrei­fend ein bestehen­der Teil der eige­nen, bestehen­den Per­sön­lich­keit. Sie wird im Wesent­li­chen das abbil­den, was ein Indi­vi­du­um aus­macht und viel­leicht sogar Rück­schlüs­se dar­über hin­aus zulas­sen – z.B. psychologische.

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