Netzsperren
Wer etwa eine Stunde Zeit aufbringt, kann sich anhand eines Vortrages von Herrn Freude darüber recht neutral und umfassend informieren. Hier der Link:
Gedanken zu Bildung, Lehre und Schule
Wer etwa eine Stunde Zeit aufbringt, kann sich anhand eines Vortrages von Herrn Freude darüber recht neutral und umfassend informieren. Hier der Link:
Wer im Netz aktiv ist, muss sich mit diesem Begriff in irgendeiner Form auseinandersetzen. Die Identität im Netz erwirbt man sich nicht, sie entsteht, u.a. auch dadurch, dass das Netz nicht so schnell vergisst und gleichzeitig der Elativ des Adjektivs „öffentlich“ ist (Das wird ein intellektueller Artikel…). Im Prinzip gibt es zwei oppositionelle Grundhaltungen zu dieser Thematik:
Ausgangslage:
Ich bin überfordert, den vielen Gedanken zu folgen, die sich inhaltlich mit den meinen überschneiden. Damit meine ich insbesondere viele Blogs, deren Feed ich abonniert habe. Auch die Mixxt-Gruppen neuron, ldl, und maschendraht spiegeln diesen Umstand wieder. Die Fülle an Impulsen, der Fortschritt an Wissen ist unbestreitbar vorhanden, aber er ist diffus. Jean-Pol hat das bereits mehrfach festgestellt.
Ich kann nicht einmal alle Blog verlinken, die ich für wichtig halte. Ich kann nicht so kommentieren, wie ich es für wichtig halte. Verlinkung und Kommentare sind ja kleine Zeichen der Wertschätzung.
Ursache:
In der physikalischen Chemie gibt es die Kunstgröße der Entropie. Sie ist – sehr vereinfacht gesagt – ein Maß für die Unordnung in einem System – eigentlich ist sie eine Zustandsgröße. Eine hoher Ordnungsgrad bedeutet dabei immer auch einen höheren Energiegehalt. Genau aus diesem Grund werden Arbeitszimmer immer unordentlich – hohe Entropie ermöglicht Energiegewinn. Deswegen zerbrechen Beziehungen gelegentlich: Das Zwischenmenschliche erfordert oft einen gewissen – energieaufwändigen – Ordnungsgrad, den die Partner aufbringen müssen.
Ein paar – natürlich völlig fiktive Beispiele – aus YouTube (Videos):
(1) Drei offensichtlich besoffene Mädchen gratulieren einer vierten Person zum Geburtstag. Namen, Stimmen und Gestik lassen Rückschlüsse auf natürliche Personen zu.
Kommentar:
So lange nicht irgendwann eine Personalabteilung die Namen der drei Schätzchen googelt und noch auf mehr Videos dieser Art stößt, geht das mit einem Lächeln ab. Ich frage mich nur, wie die drei Damen in fünfzehn Jahren zu diesem Ereignis stehen werden. Schön fände ich auch, wenn der spätere fünfzehnjährige Sohn seiner Mami so etwas unter die Nase hält – die Suchalgorithmen werden sich ja eher nicht verschlechtern…
Von Ökologen wird Aggression hingegen als Bestandteil von „Interferenzen“ gedeutet. Als solche Interferenzen gelten Schwankungen der Populationsdichte, die durch sozialen Stress bei zu hohen Populationsdichten (siehe Populationsdynamik) entstehen. Eine hohe Populationsdichte erzeugt einen höheren Druck durch Intraspezifische Konkurrenz. Die Aggression gegen Artgenossen dient häufig der Vertreibung eines Individuums oder von Gruppen in ein anderes Revier, um so die Populationsdichte in einem Habitat auf niedrigem Niveau, und damit das Nahrungsangebot für das Individuum hoch halten zu können. Das Verhältnis von Aggression zu sozialem Verhalten ist häufig vom Nahrungsangebot abhängig (z. B. bei Spinnentieren). Bei genügendem Nahrungsangebot oder zum Schutz vor Fressfeinden erhöht sich die soziale Toleranz. Viele Tiere zeigen aggressives Verhalten gegen Artgenossen auch als Mittel zum Schutz der Nachkommen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Aggression#Aggression_aus_Sicht_der_.C3.96kologie
Man hört in diesen Tagen viel von „Antiaggressiontraining“ und Kompetenzen im Bereich der gewaltfreien Konfliktlösung. Man liest von einer schleichenden Rückkehr der Aggression in unsere Gesellschaft durch z.B. Computerspiele. Man hört von einer Forderung nach einer Kultur des Hinschauens.
Nehmen wir an, dass Schule ein Lebensraum sei. Nehmen wir an, dass das Angebot an sozialen Ressourcen (z.B. Lehrerzuwendung, Anerkennung, Kritik, AGs usw.) begrenzt sei. Nehmen wir an, dass ein Klassenraum ein Habitat sei und SuS sowie LuL eine Population. Welche Faktoren begünstigen auf dieser Folie Aggressivität?