Blogossphäre und Wissensentropie

Aus­gangs­la­ge:
Ich bin über­for­dert, den vie­len Gedan­ken zu fol­gen, die sich inhalt­lich mit den mei­nen über­schnei­den. Damit mei­ne ich ins­be­son­de­re vie­le Blogs, deren Feed ich abon­niert habe. Auch die Mixxt-Grup­pen neu­ron, ldl, und maschen­draht spie­geln die­sen Umstand wie­der. Die Fül­le an Impul­sen, der Fort­schritt an Wis­sen ist unbe­streit­bar vor­han­den, aber er ist dif­fus. Jean-Pol hat das bereits mehr­fach festgestellt. 

Ich kann nicht ein­mal alle Blog ver­lin­ken, die ich für wich­tig hal­te. Ich kann nicht so kom­men­tie­ren, wie ich es für wich­tig hal­te. Ver­lin­kung und Kom­men­ta­re sind ja klei­ne Zei­chen der Wertschätzung.

Ursa­che:
In der phy­si­ka­li­schen Che­mie gibt es die Kunst­grö­ße der Entro­pie. Sie ist – sehr ver­ein­facht gesagt – ein Maß für die Unord­nung in einem Sys­tem – eigent­lich ist sie eine Zustands­grö­ße. Eine hoher Ord­nungs­grad bedeu­tet dabei immer auch einen höhe­ren Ener­gie­ge­halt. Genau aus die­sem Grund wer­den Arbeits­zim­mer immer unor­dent­lich – hohe Entro­pie ermög­licht Ener­gie­ge­winn. Des­we­gen zer­bre­chen Bezie­hun­gen gele­gent­lich: Das Zwi­schen­mensch­li­che erfor­dert oft einen gewis­sen – ener­gie­auf­wän­di­gen – Ord­nungs­grad, den die Part­ner auf­brin­gen müssen. 

Wei­ter­le­sen