Privater Support per Mail?

Wenn man in Foren unter­wegs ist und dort eini­ger­ma­ßen kom­pe­tent auf Fra­gen ande­rer ant­wor­tet, geschieht es immer wie­der, dass man recht schnell E‑Mails von Hil­fe­su­chen­den erhält. Des­we­gen besit­zen vie­le Foren mitt­ler­wei­le eine Funk­ti­on, um die eige­ne Mail­adres­se zu verbergen.

Aber was ist dar­an eigent­lich so schlimm, wenn man auch direk­te Rück­mel­dung zu sei­nen Bei­trä­gen erhält und auf die­se Wei­se neue, inter­es­san­te Men­schen ken­nen lernt? War­um soll­te man die „Selbst­lo­sig­keit“ in einem Forum nicht auch auf pri­va­ten Mail­ver­kehr übertragen?

Wei­ter­le­sen

ISBN: 3639047079

Das Leben schreibt manch­mal merk­wür­di­ge Geschich­ten. Wie jeder Leh­rer muss­te ich auch wäh­rend mei­nes Refe­ren­da­ri­ats eine zwei­te Staats­examens­ar­beit erstel­len. Das soll­te ein inno­va­ti­ves Unter­richts­pro­jekt sein.

Da mich Cap­tain Picard und sei­ne Crew wäh­rend des Stu­di­ums oft genug von den wich­ti­gen Din­gen des Lebens abge­hal­ten haben, dach­te ich mir: Nun gut – machs­te ein­mal etwas dazu. Die dama­li­ge Fach­lei­te­rin (Gruß, Frau Schütz!) hat­te auch nichts ein­zu­wen­den, also ab die Post. In einer 11ten KLas­se habe ich dann den Kino­film „Start­rek – Insurr­rec­tion“ bespro­chen, der im Übri­gen fast wie­der aktu­ell wer­den könn­te: Ange­hö­ri­ge eines demo­kra­tisch hier­ar­chi­schen Sys­tems rebel­lie­ren auf Grund ihrer mora­li­schen Über­zeu­gun­gen gegen die ihnen gegen­über Wei­sungs­be­fug­ten. Da hat man man heu­te als Leh­rer gele­gent­lich auch nicht übel Lust zu, aber las­sen wir das…

Pri­mär erhoff­te ich mir durch die Ein­heit den Auf­bau von Kom­pe­ten­zen im Bereich des Rezep­ti­ons­ver­hal­tens von SuS: Der Film ent­hält näm­lich eini­ge phi­lo­so­phisch hin­ter­frag­ba­re Klop­fer, die durch mani­pla­ti­ve Tech­ni­ken der Film­spra­che über­deckt werden.

Wie dem auch sei: Fünf Jah­re spä­ter, also unge­fähr vor 4–6 Wochen schreibt mich ein Ver­lag an, ob ich Ihnen nicht ein­mal mein Manu­sskript schi­cken könn­te. Das war sogar noch elek­tro­nisch vor­han­den, was bei mir schon etwas hei­ßen will, da das damals fast noch Win­dows­zei­ten waren.

Wei­ter­le­sen

Dinge, die heute kaum einer mehr weiß – Teil 1

Automatisch *fett* und _unterstrichen_

Von Stern­chen (*) umschlos­se­ner Text wird auto­ma­tisch fett und von Unter­stri­chen (_) umschlos­se­ner Text auto­ma­tisch unter­stri­chen ange­zeigt, z. B. *fett*. Nach Anwen­dung der For­ma­tie­rung sind die Stern­chen und Unter­stri­che nicht mehr sichtbar.

… mei­ne Lieb­lings­for­ma­tie­rungs­hil­fe in Open­Of­fice – kommt aus der Hil­fe­da­tei. Soooo prak­tisch – ein­fach *fett* schrei­ben und schon wird es fett. Ein­fach _unterstrichen_ schrei­ben und schon wird unterstrichen.

The world is collapsing…

… es gibt Tage, die irgend­wie beschei­den lau­fen. So albern der blö­de Spruch

Ich wenn du denkst, es geht nicht mehr, kommt von irgend­wo ein Licht­lein her“

auch ist: Heu­te traf er zu. Nach einem Schul­tag mit mehr Tiefs als Hochs ging zu mei­nem Fahr­rad. Ich bin ja nie­mand, der ein nor­ma­les Fahr­rad haben kann, nein, es muss ja ein Trans­port­rad sein:

Mein Fahrrad

Heu­te steck­te im Schloss ein klei­ner Zettel:

Nachricht an die Post

Der aller­ers­te Impuls bestand dar­in, zu den­ken, dass ich als Deutsch­leh­rer im Spe­zi­el­len und mein Gym­na­si­um im All­ge­mei­nen völ­lig ver­sagt hat­te. Schließ­lich haben wir in Nord­deutsch­land durch­aus wei­che und har­te „bs“. Aber auf dem Nach­hau­se­weg wur­de mir dann klar, welch Bot­schaft und welch meta­pho­ri­scher Anklang in der Hand­lung an sich steckt: Ein Post­fahr­rad – oder eines, was dafür gehal­ten wird – erhält selbst Post, Post, die sei­nem Besit­zer mah­nend wis­sen lässt, dass er einen Gegen­stand durch die pri­va­te Nut­zung sei­ner Bestim­mung ent­frem­det hat und dass ihm jedes Recht eben­da­zu fehlt. Und dazu war eine der Schrift nach noch sehr jun­ge Dame zu den­ken im Stan­de. Es gibt noch Hoff­nung für die Welt – I’ll turn on the radio.

23. März 2008, Freya

Freya

Ich über­win­de Grenzen

Ich muss­te den Ort verlassen,

An dem ich alles hat­te, denn es war Zeit.

Ich wäre zu Grun­de gegangen.

Ich bin wehr­los und schwach.

Die Wei­te der neu­en Mög­lich­kei­ten macht mir Angst.

Ich brau­che die Gren­zen einer Hand,

Die die mei­ne fest­hält, die sich oft genug verliert.

Ich bin eine Königin.

Ich zau­be­re allen Men­schen hel­le Stimmen.

Ich mache sie sanft und war­me Gedan­ken in den Köpfen.

Ich brin­ge sie zum Lächeln, ob sie wol­len oder nicht.

Ich bin in allem, was ich bin,

viel­leicht schon jetzt das Wunsch­bild eures Seins.

Freya, 23. März 2008

3410g, 50cm

Es freu­en sich

Kers­tin, Maik, John, Tjor­ven und Nisse

1 19 20 21